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Probe-N Pharmig Pressespiegel
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Inhaltsverzeichnis
Wissenschaft und Forschung
Oberösterreichische Nachrichten vom 06.07.2011 (Seite G6) Oberösterreichische Nachrichten vom 06.07.2011 (Seite G6) Frankfurter Allgemeine Zeitung (D) vom 06.07.2011 (Seite N1) Gesundheitspolitik
Medical Tribune vom 06.07.2011 (Seite 11) Medical Tribune vom 06.07.2011 (Seite 13) Agenturmeldungen
"ÖAZ" vom 04.07.2011 Seite: 17, 18, 19 Österreichischer Apothekertag 2011 in Graz "Was erwartet sich der mündige Patient?" Vor kurzem ging der Österreichische Apothekertag 2011 im Grazer Kongresscenter über
die Bühne. Diese Veranstaltung der Österreichischen Apothekerkammer findet alle fünf
Jahre statt und beleuchtet gesundheitspolitische Trends. Unter dem diesjährigen Motto
»Beratung wirkt! Apotheke: Sicherheit und Qualität« erläuterten hochkarätige Referenten
aus unterschiedlichen Disziplinen ihre Sicht der Anforderungen an die Apotheke der
Zukunft. von MAG. PHARM. DR. ALFRED KLEMENT und MAG. MONIKA HEINRICH

"Beratung wirkt! steht als Synonym für die Leistungskraft und die Leistungsbereitschaft derösterreichischen Apothekerinnen und Apotheker", so Apothekerkammerpräsident Mag. pharm.
Heinrich Burggasser in seiner Eröffnungsrede. Für die Apotheker sind »Sicherheit und Qualität«tagtäglich gelebte Realität. Die österreichische Bevölkerung vertraut auf das Wissen derApothekerschaft und belohnt diese mit guten Umfragewerten. Die Apotheker zählen laut Reader's Digest zu den drei vertrauenswürdigsten Berufen in Österreich.
Zu den Top-Referenten beim Apothekertag 2011 in Graz zählten unter anderem der PhilosophUniv.-Prof. Dr. Konrad Paul Liess mann, die Zukunftsforscherin Jeanette Huber, der High-Performance Coach Dr. Manfred Winterheller und der bekannte Mathematiker Rudolf Taschner.
An der Podiumsdiskussion anlässlich des Kammertages nahmen Vertreter der Gesundheitspolitik,Sozialversicherung, Apothekerschaft, der Pharmaindustrie und -als Salz in der Suppe -einVertreter der Gesundheitsökonomie teil. Die Leitung lag in den Händen des früheren Chefredakteurs derSalzburger Nachrichten und jetzigen Kolumnisten Ronald Barazon, dem ein einzigartigerVersprecher des begrüßenden Präsidenten der Steirischen Apothekerkammer, Mag. pharm. Dr.
Gerhard Kobinger, gewidmet war. Er nannte ihn statt Kolumnist »Kommunist« und sorgte damitfür einen riesigen Lacherfolg. Barazon, der eine flotte und inhaltsreiche Diskussion leitete, sprachgleich zu Beginn Gesundheitsminis ter Alois Stöger mit der aktuellen Frage an, ob eine Schulärztinwegen mangelnder Aufklärung über Impfschäden vor Gericht wirklich verantwortlich zu machensei.
Stöger sprach sich grundsätzlich für Schutzimpfungen aus, die im Kindesalter noch wichtiger sindals im späteren Leben, und hob die Unterstützung des Bundes bei Impfkampagnen hervor, zu derauch die Schulimpfungen zählen. "Die Haftung liegt beim Staat, die Durchführung bei den Schulärzten, die auch für die Aufklärung der Eltern sorgen müssen. Die Gerichteneigen dazu, überschießende Verantwortungslagen zu schaffen, weil auf dieser BasisSchadenersatzforderungen klarer geregelt sind", bemerkte Stöger. Allerdings kann man von denSchulärzten aus praktischen Gründen nicht die mündliche Aufklärung von Eltern einfordern. Erregte an, die Verantwortung im Rahmen behördlicher Impfprogramme neu zu definieren, zumalder Staat über das Impfschadengesetz sowieso haftet. Schulärzte haften seiner Ansicht nach nurfür eventuelle Nachlässigkeiten bei der Impfung selbst.
dürfen?" "Sollen auch die Apotheker impfen dürfen?" Die sich für Barazon stellende nächste Fragewar an Kammerpräsident Mag. pharm. Heinrich Burggasser gerichtet: Dieser wies darauf hin, dass nicht nur Ärzte, sondern auch Krankenschwestern dazu berechtigt sind. "In manchen Ländern wiePortugal und Irland sind auch die Apotheker dazu ausgebildet und damit in der Lage - und berechtigt -ihre Kunden zu impfen", lautete seine Antwort.
Dazu meldete sich Dr. Robin Rumler, Präsident der Pharmig, zu Wort und wies auf die Leistungder Pharmaindustrie bei der Ausrottung der Pocken und auf epidemiologische Anforderungen hinwie beim neuen Influenzavirus. "Wir sind heute in der Lage, kurzfristig gewaltige Impfstoffmengenzu produzieren", hob er hervor und bedauerte gleichzeitig, dass wegen der Rezeptpflicht eineunterstützende Aufklärung über den Nutzen von Schutzimpfungen durch die Hersteller verbotensei.
Aus der Sicht des Zahlers ordnete Mag. Dr. Hans Jörg Schelling als Vertreter des Hauptverbandesder Sozialversicherungsträger die Schutzimpfungen zwei Kategorien zu: Epidemien im staatlichen Interesse -und damit im Gemeinwohl -liegen und G Impfungen, beiwelchen der Einzelnut zen im Vordergrund steht. "Wer ein Interesse an der Impfung hat, sollsie auch bezahlen", stellte er fest und betrachtet dabei gewisse Empfehlungen der WHO alsKostentreiber. Eine Diskussion wären seine Überlegungen zur Durchführung von Impfungen wert.
"Nichtärztliche Berufe sollten gemäß ihrer Ausbildung und Fähigkeiten im Gesundheitswesendort eingesetzt werden, wo es vertretbar ist und wo es dadurch zu Kosteneinsparungen kommt",sagte Schelling und verwies auf den »Masterplan Gesundheit« des Hauptverbandes. Dr. ErnestG. Pichlbauer ist Gesundheitsökonom und sieht naturgemäß die Sachlage anders. "Im SystemBund, Länder, Gemeinden ist der Schularzt ein Fremdkörper, weil er aufgabenmäßig und organisatorisch nicht eingebunden ist", bemängelte er und sprichtzugleich von einer Zwei-Klassenmedizin bei der Impfung. "Die es sich leisten können, lassen sichprivat beim Hausarzt impfen, die anderen stellen sich bei den magistratischen Bezirksämtern oderGemeindeverwaltungen an, um Kosten zu sparen." Sein weiterer Kritikpunkt bezog sich auf dievor wenigen Monaten erfolgte Auflösung der Impfkommission durch das Gesundheitsministerium.
Dagegen wandte "Nichtärztliche Berufe sollten gemäß ihrer Ausbildung und Fähigkeiten im Gesundheitswesen dorteingesetzt werden, wo es vertretbar ist und wo es dadurch zu Kosteneinsparungen kommt".
Stöger ein, dass "im obers ten Sanitätsrat unter den 32 Fachleuten einige sitzen, welche diesenBereich in der öffentlichen Gesundheit abdecken".
"Die Gesundheitsberichterstattung in Printmedien, TV und durch das Internet lassen denPatienten selbständiger und fordernder auftreten als früher", stellte Barazon fest und batzuerst Schelling um einen Kommentar. Dieser kennt das Problem zur Genüge, auch was denInnovationsgrad so mancher beworbener Arzneimittel betrifft. "Nicht alles, was neu ist, muss innovativ und denPreis wert sein", gab er zu bedenken. "In der Krebstherapie steigen schon längere Zeit dieJahresbehandlungskosten über jene Grenze von 60.000 bis 70.000 Dollar, die amerikanischeGesundheitsökonomen als für die Gesellschaft noch leistbar betrachten".
Arzneimittelfälschungen Für Rumler stellen Arzneimittelfälschungen eine Bedrohung für denInternet-Besteller dar, weil er nicht weiß, was er wirklich bekommt, und für die Industrie und dasGemeinwesen, weil pro Jahr rund 360 Mio. Euro auf dunklen Wegen verschwinden. "Im Jahr 2010stellte der Zoll 3.000 verdächtige Medikamenten-Sendungen sicher, von denen sich bei einerspäteren Kontrolle 50 bis 90% als gefälscht erwiesen!" Stöger bestätigte das Bedrohungsszenario und erklärte, dass sein Ministerium bei jeder sichbietenden Gelegenheit darauf hinweist, keine Medikamente aus dem Internet zu beziehen,sondern sich bei Gesundheitsfragen auf Fachkreise und Gesundheitsinstitutionen zu verlassen.
"Für die öffentliche Apotheke spricht die sichere Versorgungskette im Hintergrund unddie Transportsicherheit mit Einhaltung entsprechender Temperaturvorschriften", bemerkteBurggasser kurz.
Versorgungsstrukturen Pichlbauer kritisierte die Preispolitik der Originalhersteller, welche dieKonsumenten in die Arme der Nachahmer treibe und nannte als Beispiel Viagra. "Es fehlt einKonkurrent, der einen Preiswettbewerb in Gang setzten könnte", war seine Wahrnehmung. Gleichzeitig äußerte er sich zumArzneimittelvertrieb. "Die flächendeckende Arzneimittelversorgung ist sicher ein Vorteil, aber ichbezweifle, dass die Apothekenleistung unabhängig vom Standort überall gleich sein muss. EineApotheke in der Wiener Kärntnerstraße hat sicher andere Kundenbedürfnisse zu erfüllen als einein einem kleinen Dorf".
Für Schelling ist die derzeitige Arzneimittelversorgung zufriedenstellend. "Es gibt für diePatienten eine flächendeckende, über 24 Stunden funktionierende Rundumversorgung aufder Basis persönlicher Kontakte in den Apotheken, die sehr sicher ist", meinte Schelling.
"Allerdings sollten die Apotheker über neue zeitgemäße Versorgungsstrukturen nachdenkendürfen", fügte er hinzu. Das Internet als Informationsquelle wird für ihn durch den Stehsatzin den Gebrauchsinformationen relativiert: "Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker ."SowohlRumler als auch Burggasser wenden sich aus Sicherheitsgründen gegen Internetbestellungenrezeptpflichtiger Medikamente, weil das Selbstgefährdungsrisiko nicht nur durch die Medikation,sondern auch durch eine eigene Fehl-oder Falschbehandlung erhöht wird. Rumler setzte sichdarüber hinaus für eine nicht-werbliche Informationsmöglichkeit der Industrie ein, um dasWissen zu rezeptpflichtigen Indikationen und Präparaten zu verbessern, was letztlich auch derCompliance zugute kommen müsste.
"Hausapotheken, was ist so schlecht an ihnen?" Mit dieser unschuldigen Frage startete Barazon die dritte Runde und bat gleich Minister Stöger umeine Antwort. Der sieht die Hausapotheke als Distributionskanal in entlegenen Gebieten, um denArzneimittelbedarf abzudecken. Sie werden deshalb auch in der Zukunft ihre Berechtigung haben.
Burggasser erinnerte an die Wichtigkeit des Vieraugen-Prinzips mit der Trennung der Verordnungvon der Abgabe und betonte die Surrogatfunktion der Hausapotheken "über all dort, wo eineöffentliche Apotheke nicht existenzfähig ist".
"Wir haben gebietsweise Zustelleinrichtungen organisiert und es gibt die Möglichkeit, eineFilialapotheke zu führen, damit der einfache Medikamentenbezug auch für die weniger mobileBevölkerung möglich ist".
Für Pichlbauer erinnert der alte Streit an den Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern. "Nur5% aller Ärzte führen eine Hausapotheke, aber seit Jahrzehnten beschäftigen sich zwei Kammernintensiv mit dem Thema". Nach seiner Ansicht gäbe es Wichtigeres zu tun. Stöger ergänztemit der Bemerkung, dass wegen Apothekeneinsprüchen jede zweite Woche ein Verfahren imGesundheitsministerium ins Laufen kommt.
Während sich Rumler-naturgemäß -in dieser Frage neutral verhielt, ließ Schelling seine Präferenzfür die öffentlichen Apotheken erkennen. "Beide Kanäle haben einen Versorgungsauftrag,die Verordnung soll aber nicht vom Lagerstand abhängig gemacht werden. Hinsichtlichder Öffnungszeiten und des Warenangebotes sind Apotheken für die Bevölkerung natürlich attraktiver", meinte Schelling und relativierte auch die »Finanznot« in ländlichen Praxen, denn imDurchschnitt beträgt der Jahresumsatz mit dem Hauptverband pro Allgemeinpraxis 250.000 Euro.
Zusätzlich wies er auf das Faktum hin, dass Österreich nach der Zahl der niedergelassenen Ärzte und den Spitalsbetten in Europa eine führende Stellung hat. "Die Spitäler wurden in der Zeit derMonarchie regional so verteilt, dass man sie in einer Tagesfahrt mit der Kutsche erreichen konnte"! Burggasser brachte die zusätzlichen Versorgungsleistungen öffentlicher Apotheken insGespräch. "Wir haben gebietsweise Zustell einrichtungen organisiert und es gibt die Möglichkeit,eine Filialapotheke zu führen, damit der einfache Medikamentenbezug auch für die weniger mobileBevölkerung möglich ist".
Apotheker und Disease-Management-Programme Zum Abschluss widmete sich die Runde der Frage, wie die Behandlungen von Volkskrankheiteneffizienter und leistbarer gemacht werden könnten.
Stöger geht von der Idee aus, dass Qualitätsziele die Versorgung chronisch Kranker dominierenwerden und nicht mehr numerische Grenzwerte. Dabei sieht er die Ernährungsberatung alsgewichtigen Aufgabenbereich für die Apotheker.
Burggasser ging einen Schritt weiter und erwähnte die Vermittlung und Verstärkung desBewusstseins für diabetesrelevantes Verhalten beim Publikum am Beispiel von Aktionen wiezuletzt in Oberösterreich.
Pichlbauer sieht die Notwendigkeit, die Taktfrequenz der Interventionen zu erhöhen, denn von derIdee bis zur Implementierung ist es ein weiter Weg. In Finnland dauerte der Aufbau von Disease-Management-Programmen 10 Jahre. Wie lange wird man wohl in Österreich brauchen? Schelling betonte, dass 80% der Ausgaben der Krankenkassen auf die Behandlung chronischerErkrankungen entfallen. Es müssen daher alle Anstrengungen unternommen werden, dieVersorgungskette Spital, Ärzte, Apotheker und Hauskrankenschwester für Disease-Management-Programme zu qualifizieren, damit sie den Aufgaben gewachsen sind. "Der einzelne Patient kannsich dann beim Arzt oder Apotheker als Teilnehmer einschreiben".
Den Abschluss machte Burggasser mit einen Plädoyer für eine gedeihliche Zusammenarbeit vonArzt und Apotheker, die im Alltag ohnehin klappt. Nur zwischen den Standesvertretungen herrschemanchmal Eiszeit, was an den teilweise gegensätzlichen politischen Interessen liege.
Wissenschaft und Forschung
"Kurier" vom 06.07.2011 Seite: 15 Ressort: gesund Von: Laila Daneshmandi Wi, Abend, Länder, Morgen Champix - ein rezeptpflichtiges Medikament zur Raucherentwöhnung - steht in Verdacht,
Herzkrankheiten auszulösen.

Wer das Rauchen aufgeben will, tut das in der Regel, um seiner Gesundheit etwas Gutes zu tun.
Neben den herkömmlichen Nikotin-Ersatzpräparaten greifen vor allem schwere Raucher mitunterauf ein rezeptpflichtiges Medikament zurück, das immer wieder ins Kreuzfeuer der Kritik gerät. DieWirkung von "Champix" beruht auf der Verringerung des Verlangens nach einer Zigarette. Bisherwurde das Präparat mit Übelkeit bis hin zu Depressionen und Suizidgedanken in Zusammenhanggebracht.
Eine Studie von internationalen Wissenschaftlern kam nun zu dem Ergebnis, dass "Champix"das Risiko von Herzinfarkten und anderen ernsten Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systemserhöhen kann.
"Unsere Studie rückt das Verhältnis von Risiko und Nutzen des Medikaments in ein neues Licht",sagt dazu Studienleiter Sonal Singh von der John Hopkins University School of Medicine, derdie Ergebnisse im Canadian Medical Association Journal veröffentlichte. "Die Menschen wollenmit dem Rauchen aufhören, um ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren, aber indiesem Fall nehmen sie ein Medikament ein, das genau dieses Risiko erhöht." In den USA und Großbritannien sorgen die Studienergebnisse derzeit für viel Aufsehen - alleinin Großbritannien wird "Champix" jeden Monat mehr als 70.000 Mal verschrieben. Im Vergleichdazu gibt es in Österreich laut dem Hersteller Pfizer jährlich nur bis zu 5000 Patienten, die"Champix" einnehmen. Seit der Zulassung im Jahr 2006 gab es bei der Agentur für Gesundheitund Ernährungssicherheit (AGES) 30 Fallmeldungen - sechs davon beinhalten Herz-Kreislauf-Probleme, bei vier davon bestanden die Symptome schon vor der Therapie.
In Österreich ist das Mittel der ersten Wahl der Nikotin-Ersatz, etwa in Form von Kaugummis. "Dierezeptpflichtigen Medikamente haben bei uns keine große Akzeptanz", erklärt der PsychologeUniv.-Prof. Rudolf Schoberberger vom Institut für Sozialmedizin. "Medikamente wie Champixbeeinflussen das Zentralnervensystem. Da sind die Menschen generell vorsichtiger. Ein andererGrund ist sicher der Preis." Bei Pfizer äußert man Zweifel an der Relevanz der Studie: "Die Häufigkeit dieser Ereignisse istgenerell sehr niedrig. Da ist es nicht einfach, gültige Aussagen zu treffen", meint die ärztlicheDirektorin, Sylvia Nanz. Auch die AGES weist auf eine beschränkte Aussagekraft der Studie hin,geht aber davon aus, dass die Thematik auf EU-Ebene weiter diskutiert wird.
Nanz: "Das Medikament darf erst nach einer Abklärung von Kontra-Indikationen vom Arztverordnet werden. Die Verabreichung darf auch nur unter strenger ärztlicher Kontrolle erfolgen." "Oberösterreichische Nachrichten" vom 06.07.2011 Seite: G6 Ressort: Gesundheit Amerikanische Forscher haben eine neuartige Impfstoffklasse entwickelt, die aufabgeschwächten Salmonellen basiert. Schon bald könnte sie Menschen vor schwerenInfektionskrankheiten wie Hepatitis B, Aids und Lungenentzündung schützen. An der ArizonaState University ist es gelungen, einen Stamm von Salmonellen zu kreieren, der sich in Testsan Mäusen als fünfmal weniger virulent erwies als normalerweise, aber dennoch die vollenAbwehrmechanismen des Körpers aktiviert. Diese "gezähmten" Bakterien können als Trägerfür Partikel anderer Infektionserreger dienen und so eine Immunisierung gegen die jeweiligenKrankheiten erzielen.
"Oberösterreichische Nachrichten" vom 06.07.2011 Seite: G6 Ressort: Gesundheit Jeder zehnte Österreicher ist zuckerkrank. In Vorträgen und bei der praktischen Demonstrationdes Zuckermessens bildeten sich kürzlich Interessierte beim Linzer Info-Abend weiter.
Österreich liegt bei den Diabeteskranken in der Altersgruppe der 20- bis 79-Jährigen nebenDeutschland und der Schweiz in Europa im Spitzenfeld. Die vom Diabetes Typ 2 Betroffenenwerden immer jünger", ist Primar Johann Ecker, Internist und ärztlicher Leiter des LKH Gmunden,besorgt.
Man zählt in Österreich rund 600.000 Zuckerkranke, die Dunkelziffer ist hoch. Mehr als 90Prozent der Kranken leiden unter dem Typ 2, früher Alterszucker genannt. Hauptursachensind Bewegungsmangel, Fehl- und Überernährung. Der lebenswichtige Zellnährstoff Glukose(Traubenzucker) und das Hormon Insulin sind an der Stoffwechselstörung beteiligt. Insulin sorgtdafür, dass die Glukose in die Zellen gelangt. Beim Diabetes liegt ein Insulinmangel (Typ 1)oder eine Unterempfindlichkeit der Zellen für Insulin zugrunde (Typ 2). Die im Blut überreichvorhandene Glukose richtet Folgeschäden an Gefäßen, Organen und Nerven an. Die Hälfte derDiabetiker stirbt an einem Infarkt.
Frühe und gute Zuckereinstellung hilft, Folgeschäden hintanzuhalten. "Die Patienten müssengut geschult sein und Wechselwirkungen mit anderen Arzneien kennen", sagte die ApothekerinUlrike Mursch-Edlmayr aus Neuzeug. Elisabeth Krenn, Diabetesberaterin im Klinikum Wels-Grieskirchen, nimmt eine Last von den Diabetikern: "Sie brauchen keine Spezialdiät, sondernsollen sich an die normalen Ernährungsempfehlungen halten." "Frankfurter Allgemeine Zeitung" Nr. 154 vom 06.07.2011 Seite: N1---------------------------------------------------------------------- Ressort: Natur und Wissenschaft Neue Hoffnung für Hepatitis-C-Patienten
Gelbsuchterregers, können die Heilungsaussichten der Betroffenen offenbar merklich bessern.
Zu diesem erfreulichen Ergebnis kommen jedenfalls vier aktuelle Studien, in denen die neuenMedikamente - Boceprevir (Merck & Co.) und Telaprevir (Vertex Pharmaceuticals) - einereingehenden Prüfung unterzogen worden sind ("New England Journal of Medicine", Bd. 364,S. 1195; 1207; 2405 und 2417). Beide Arzneistoffe bremsen die Schlagkraft des gefährlichenLeberschädlings, indem sie ein für dessen Vermehrung notwendiges Enzym, die NS3-Serin-Protease, außer Gefecht setzen. Sie bekämpfen den Eindringling damit viel gezielter alsdie Standardtherapie, die in der Kombination aus dem Immunstimulans Interferon und demunspezifischen Virenhemmstoff Ribavirin besteht. Sowohl Boceprevir als auch Telaprevir sind inden Vereinigten Staaten seit kurzem für die Behandlung von Patienten mit chronischer HepatitisC vom Typ 1, der in Europa und Amerika häufigsten Unterart, zugelassen. In Europa soll dieMarktfreigabe ebenfalls bevor stehen.
Laut der Deutschen Leberstiftung liegt die Zahl der mit dem Hepatitis-C-Virus infizierten Personenhierzulande zwischen 500 000 und 800 000. Die Mehrzahl hat sich demnach vor 1990 angesteckt- zu einer Zeit, als der Erreger noch nicht entdeckt und damit noch nicht nachweisbar war. Inder Regel unbemerkt, nistet sich das Virus bei bis zu 80 Prozent seiner Opfer dauerhaft inder Leber ein und ruft hier chronische Entzündungen hervor. Rund ein Fünftel der Infiziertenerkrankt Jahre später an einer Leberzirrhose, die vielfach zum Organversagen oder auch zurKrebsentstehung führt. Der schleichende, vielfach symptomlose Krankheitsverlauf ist auch derwichtigste Grund, weshalb Infektionen mit dem Hepatitis-C-Virus oft zu spät entdeckt werden.
Wenn er erst im chronischen Erkrankungsstadium bekämpft wird, lässt sich der Gelbsuchterregernur noch bei rund 40 Prozent der Betroffenen ausmerzen. Das gilt zumindest bei Verwendungder herkömmlichen Medikamente.
Merklich steigern lässt sich der Behandlungserfolg, wenn die Patienten außerdem Bocepreviroder Telaprevir einnehmen. Hinweise auf einen solchen Nutzen liefern wenigstens die Resultateder vier aktuellen Studien, an denen zusammen mehr als 3000 durchschnittlich 50 Jahre alteMänner und Frauen mit chronischer Hepatitis-C-Infektion beteiligt waren. Wie sich darin zeigte,konnte die zusätzlichen Gabe eines der beiden Proteasehemmer deutlich mehr Patienten vondem Virus befreien - und das zudem meist rascher - als die Standardtherapie allein: Bei bis dahinunbehandelten Personen erhöhte sich die Ansprechrate daraufhin von rund 40 auf 70 Prozent,bei Personen mit einem Erkrankungsrückfall von etwa 25 Prozent auf bis zu 88 Prozent undbei Männern und Frauen, denen die gängigen Medikamente nicht oder kaum geholfen hatten,von 5 Prozent auf 33 Prozent. Dass die Antivirenmittel einigen Erkrankten - darunter vielenfarbigen Patienten - nicht helfen, führt Donald Jensen vom Zentrum für Leberkrankheiten derUniversität in Chicago unter anderem auf genetische Ursachen zurück (S. 1272). Aber auch dieEntwicklung von Resistenzen spiele dabei eine wichtige Rolle, schreibt der Arzt in einem Editorial(S. 1272). Besonders groß sei die Gefahr eines hierdurch bedingten Wirkungsverlusts, wenn dieProteasehemmer allein, ohne die Standardtherapie verabreicht werden.
Die Behandlung mit den neuen Virenhemmstoffen hatte andererseits auch Schattenseiten.
So kam es danach vermehrt zu Hautausschlägen, Störungen des Geschmackssinns undinsbesondere zu ausgeprägter Blutarmut. Allerdings führte auch die alleinige Behandlungmit Interferon und Ribavirin häufig zu Nebenwirkungen, darunter Abgeschlagenheit,Grippesymptomen, Kopfschmerzen und Übelkeit. Die unangenehmen und teilweise extrem belastenden Begleiterscheinungen der Hepatitis-Therapie sind für viele Patienten und Ärzte einGrund, den Behandlungsbeginn möglichst weit hinauszuzögern. Falls die Leber erst wenig -funktionell nutzloses - Bindegewebe aufweist, sei eine solche Strategie durchaus vertretbar,schreibt Hugo Rosen von der Abteilung für Hepatologie der Universität in Colorado/Denver (S.
2429). Wie er hinzufügt, sind die beiden Proteasehemmer nicht die einzigen Hoffnungsträgerim Kampf gegen das Hepatitis-C-Virus. In den nächsten Jahren dürften vielmehr noch weitereschlagkräftige Waffen gegen den gefährlichen Erreger auf den Markt kommen.
Gesundheitspolitik
"Medical Tribune" Nr. 27/2011 vom 06.07.2011 Seite 11 Ressort: Medizin WIEN -Sucht ist von der WHO als Erkrankung definiert und in den internationalen
Klassifikationssystemen auch als solche festgehalten. Doch während manche
Suchtkrankheiten gesellschaftlich bestens akzeptiert und salonfähig sind, werden
opiatabhängige Patienten von der Gesellschaft ausgegrenzt.

"Das ist ein Messen mit zweierlei Maßstäben", kritisierte , Leiterin der Drogenambulanz,Universitätsklinik für Psychiatrie, AKH Wien, bei einer Fortbildungsveranstaltung fürniedergelassene Allgemeinmediziner und Psychiater. Es müsse derselbe Maßstab gelten,da allen Süchten derselbe Krankheitsmechanismus zu Grunde liegt: die Aktivierung desBelohnungssystems. Die Dopaminausschüttung im Nucleus accumbens wird gesteigert, dasSuchtgedächtnis wird überdimensional verstärkt und die Impulskontrolle fällt weitgehend weg.
Das gilt für die Ess-oder Spielsucht ebenso wie für die Alkohol-oder Opiatabhängigkeit.
Das therapeutische Konzept der Wahl bei Opiatabhängigkeit ist eine Erhaltungstherapie mitsynthetischen Opioiden. "Diese ist primär eine Therapie und kein Ersatz", betonte Prof. Fischer.
"Sie ist die Basis für die weitere medizinische, soziale und psychotherapeutische Betreuung, diePatienten dringend benötigen." Die Expertin verwies in diesem Zusammenhang auf die hohepsychiatrische Komorbidität. "Oft ist eine unbehandelte psychiatrische Erkrankung erst der Grund,warum überhaupt jemand beginnt, Drogen zu sich zu nehmen." Obwohl der medizinische Nutzen außer Zweifel steht, wird die Substitutionstherapie in deröffentlichen Diskussion immer wieder in Frage gestellt. Zu Unrecht, wie Prof. Fischer betont.
"Auch die Kostendiskussion wird unnötigerweise geführt, da die Kosten der Medikamenteim Vergleich zu jenen vieler anderer Therapien verschwindend gering sind. Außerdem istder Anteil an opiatabhängigen Patienten am Gesamtkollektiv der Suchtkranken mit rund einProzent ausgesprochen niedrig. Viel größer und damit kostenrelevanter ist das Kollektiv derAlkoholkranken mit rund 15 Prozent und jenes der Esssüchtigen mit rund 25 Prozent." Unterschiedlich bewertet bei verschiedenen Suchterkrankungen werden auch die Complianceund Rückfallproblematik. Opiatabhängige Patienten werden oft grundsätzlich als unzuverlässigeingestuft. "Das stimmt so nicht", sagte Prof. Fischer. Im Gegenteil: "Wird die psychiatrischeKomorbidität -vorwiegend Angst und Depressionen -suffizient behandelt, sind substituierteopiatabhängige Patienten sehr zuverlässig. Freilich kann es immer wieder zu Rückfällen kommen.
Das liegt in der Natur einer chronischen Erkrankung. Dafür darf man den Patienten nichtverurteilen. In einer solchen Phase geht es vielmehr darum, die Krankheit wieder rasch zustabilisieren." Psychiatrische Komorbiditäten zu erkennen und richtig zu behandeln sei das Um und Aufin der Therapie von Suchterkrankungen, fasste Prof. Fischer zusammen. Nur so sei esmöglich, die Compliance und den Outcome zu verbessern. "Das gilt übrigens nicht nur für dieBehandlung von Patienten mit Opiatabhängigkeit, sondern gleichermaßen für die Behandlungvon Patienten mit anderen Suchterkrankungen." Sogar bei internistischen Erkrankungen wieder koronaren Herzkrankheit oder dem Diabetes mellitus habe die Behandlung psychiatrischerBegleiterkrankungen zentralen Impact auf die Compliance und das klinische Outcome. Bei denpsychiatrisch noch viel schwerer erkrankten substanzabhängigen Patienten gelte dies nur umsomehr, so Prof. Fischer abschließend. AMK Qualitätssicherung in der Suchterkrankung, Mai 2011 "Medical Tribune" Nr. 27/2011 vom 06.07.2011 Seite 13 Ressort: Politik & Praxisführung WIEN - Wieder einmal gehen beim Projekt E-Medikation die Wogen hoch. Während
die einen das Projekt am liebsten einstellen würden, kann es den anderen nicht
schnell genug gehen. Das Hauptargument ist auf beiden Seiten das gleiche: die
Patientensicherheit. Hier die wichtigsten Positionen im Überblick.

Die neueste Auseinandersetzung rund um das Projekt E-Medikation begann mit einem Knall:Am 17. Juni gab die Österreichische Ärztekammer per Presseaussendung bekannt, dasssie den sofortigen Stopp des Pilotprojektes zur E-Medikation beschlossen hat. Begründetwurde das damit, dass dem Projekt nach einem Bescheid des Bundesvergabeamtes derrechtliche und damit auch der organisatorische Boden entzogen worden wäre, weshalb dieSozialversicherung das Pilotprojekt nicht in dieser Form weiterführen dürfe. Die bisher amPilotprojekt beteiligten Ärzte wurden u. a. aufgefordert, keine administrativen Veranlassungenmit den involvierten Softwarefirmen und keine Neuinstallationen von Software für die E-Medikation vorzunehmen, keine neuen Patienten für die E-Medikation zu akquirieren und keinePatientendaten in die Verordnungsdatenbank elektronisch einzutragen. Gleichzeitig wurde dasGesundheitsministerium aufgefordert, für die Pilotärzte Rechtssicherheit zu schaffen.
Der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger (HVB) reagierte mitUnverständnis. "Weder aus rechtlicher noch aus organisatorischer Sicht ist dem Pilotprojekt E-Medikation der Rahmen entzogen", erklärte DI Volker Schörghofer, stv. Generaldirektor im HVB.
Damit den am Pilotprojekt teilnehmenden Ärzten durch den Bescheid des Bundesvergabeamteskeine finanziellen Nachteile entstünden, bot der HVB den Ärzten an, dass sie auf Kosten desHVB selbst Verträge mit den Softwareherstellern abschließen sollten. Die Ärztekammer siehtdies als Umgehungsgeschäft und lehnt dieses Vorgehen daher ab, wie Dr. Norbert Jachimowicz,Ärztekammer Wien, bei einer Diskussion zum Thema E-Medikation bekräftigte.
Eine andere Befürchtung der Ärztekammer äußerte der Primarärztevertreter Univ.-Doz. Dr.
Robert Hawliczek. Er befürchtet, dass diese Maßnahmen dazu dienen sollen, das Systemherunterzufahren und Leistungen zu reduzieren. Dennoch nimmt er eine moderate Position ein.
"Wir Ärzte brauchen es, und wir wollen es auch, aber wir wollen es so, dass wir es verwendenkönnen, dass es finanzierbar ist und dass es unseren Patienten nützt und nicht nur der Industrie",so Prim. Hawliczek. Der Österreichische Hausärzteverband fuhr im Gegensatz dazu schwereGeschütze auf. Er verfasste ein Wartezimmerplakat, in dem er die Patienten ausdrücklich vor derTeilnahme an der E-Medikation warnt.
Klar für das Projekt sprach sich Heinz K. Becker, Generalsekretär des ÖsterreichischenSeniorenbundes aus. "Die E-Medikation ist und bleibt ein wichtiger Schritt hin zu mehrPatientensicherheit und Transparenz im Gesundheitssystem. Jetzt müssen schnell dieUmsetzungsfehler im Pilotprojekt behoben werden. Und jene, die das gesamte Projekt weiterhinblockieren, müssen vom zuständigen Minister motiviert werden", so Becker, der schon seitJahren für die Einführung der E-Medikation kämpft. Kein Wunder, haben doch laut HauptverbandPatienten, die mehr als fünf Medikamente einnehmen -und das sind meist multimorbide Senioren- den größten Nutzen vom Projekt. "Viele unserer Mitglieder in den Pilot-Regionen habenvergebens versucht, bei ihren Ärzten Informationen dazu zu erhalten, wo und wie sie an dem fürsie so interessanten Projekt teilnehmen können. Leider sind die Rückmeldungen ärgerlich undenttäuschend: Zumeist wurde so getan, als wüsste man nichts oder als berge die Teilnahme amProjekt Risiken für die Patienten. Das ist inakzeptabel und rasch abzustellen", so Becker weiter.
Auch die Österreichischen Patientenanwälte kritisieren den Boykottaufruf der Ärztekammer.
Sie sind der Meinung, dass das Projekt keinesfalls an juristischen Spitzfindigkeiten wieVergabeformalitäten scheitern dürfe. Die Sinnhaftigkeit des Projektes hätte sich dadurch gezeigt,dass im Pilotprojekt bereits 88 schwerste Wechselwirkungen, die bis zum Tod der Patienten hättenführen können, festgestellt wurden.
Die Patienten selbst befürworten die E-Medikation. So halten laut einer Oekonsult-Umfrage 74Prozent der Patienten den Gedanken für sinnvoll, nach der Medikamentenverschreibung durchden Arzt auch noch eine zweite kontrollierende pharmazeutische Fachmeinung einzuholen. Dievon den Ärzten geforderte Beendigung lehnt eine satte Mehrheit von 84 Prozent der Befragten ab.
Warum dennoch so wenige Patienten am Pilotprojekt teilnehmen würden, brachte Mag. MonikaMaier, ARGE Selbsthilfe, auf den Punkt. Sie meinte, das liege vor allem daran, dass die Patientennicht verstehen würden, worum es geht. Auch die Diskussionen, die derzeit in der Öffentlichkeitgeführt werden, täten dem Projekt nichts Gutes. TAS Agenturmeldungen
APA0100 5 II 0496 CI Di, 05.Jul 2011 Gesundheitsziele - Hundstorfer und Schmiedunterstützen Stöger Utl.: Gesundheitsminister: Alle müssen "über den Tellerrand hinausblicken" = Wien (APA) - Einen ersten Schritt für eine ressortübergreifende Erarbeitung vonGesundheitszielen haben die SPÖ-Minister Alois Stöger (Gesundheit), Rudolf Hundstorfer(Soziales) und Claudia Schmied (Unterricht) in einer Diskussionsrunde am Montagabend in Wiengesetzt. Alle drei Minister bekannten sich dazu, dass das Thema weit über den eigentlichenGesundheitsbereich hinausreicht und praktisch alle gesellschaftlichen Bereiche berührt. Schmiedund Hundstorfer sicherten zu, in ihren Bereichen mehr für Gesundheit tun zu wollen. AuchMatthias Wismar vom Europa-Zentrum für Gesundheitspolitik der Weltgesundheitsorganisation(WHO) in Brüssel betonte, dass es sich um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe handle.
Stöger forderte die einzelnen Politikbereiche auf, "über den Tellerrand hinaus" zu blicken. Allesollten die Frage stellen, welchen Beitrag sie für die Gesundheit der Österreicher leisten können.
Gesundheitsarbeit sei etwa auch das Bemühen für eine neue Schule oder die Vermeidung vonArbeitslosigkeit.
Mit Schmied war sich der Gesundheitsminister einig, dass es einen direkten Zusammenhangzwischen Bildung und Gesundheit gibt. Die Unterrichtsministerin kündigte an, mehr Augenmerkdarauf richten zu wollen, dass die Kinder die für sie passende Schulform finden. Sie will dabeimehr auf die Interessen und Neigungen der Kinder abstellen, weil eine falsche Schulwahl oft auchzu Schwierigkeiten im Beruf führe, die bis zu Problemen im psychologischen Bereich reichenkönnten.
Hundstorfer legte seinen Schwerpunkt auf die durch Arbeitslosigkeit entstehendengesundheitlichen Probleme und auf die von ihm angestrebte Heranführung des faktischenPensionsantrittsalters an das gesetzliche. "Länger gesünder im Erwerbsprozess bleiben isteine große Herausforderung an uns alle." Dass Österreich bei den Invaliditätspensionen ab 50Weltmeister sei, "darf uns nicht egal sein". Das zu ändern gehe nicht mit Zwang oder Gesetzen,sondern nur mit vielen Einzelmaßnahmen.
Wismar erläuterte, dass zwei Drittel aller Länder in Europa schon Gesundheitsziele formulierthaben oder gerade dabei sind. Viele Länder haben sie schon längere Zeit und sind jetzt bereitsdabei, neue Ziele zu formulieren. Der Experte betonte ebenfalls die Notwendigkeit einer breitenEinbindung aller Bereiche und einer Führung des Prozesses durch die politische Spitze. Zudemsollte man nicht zu viele Ziele formulieren, sondern sich auf das wesentliche konzentrieren.
Der Startschuss zur Erarbeitung von bundesweiten Gesundheitszielen ist vor rund sechs Wochenin einer großen Konferenz gefallen. In einem breit angelegten Prozess unter Einbindung praktischaller gesellschaftlichen Bereiche sollen bis Mitte nächsten Jahres Ziele formuliert werden, diedann als Rahmen für die Steuerung des Gesundheitswesens dienen sollen. Insgesamt sollenetwa zehn Rahmen-Gesundheitsziele festgelegt werden, die für die nächsten 20 Jahre geltensollen. Sie sollen möglichst umfassend und allgemein formuliert werden, damit die zum Teil bereitsauf Länderebene oder von verschiedenen Organisationen formulierten Ziele integriert werdenkönnen. Innerhalb des nächsten Jahres sollen in einem aus etwa 30 Personen bestehendenFachgremium, in dem alle relevanten Organisationen und politischen Felder vertreten sind,die Ziele erarbeitet werden. Im Juni oder Juli nächsten Jahres ist dann der Beschluss in der Bundesgesundheitskonferenz und auch im Ministerrat vorgesehen. Danach soll es an dieQuantifizierung und Messung sowie an die Umsetzung der Ziele gehen. (Schluss) mk/dru

Source: http://www.selbsthilfe-oesterreich.at/uploads/media/medicaltribune_06072011.pdf

Dr phd hydrobiologie- ichtyologie

DR PHD HYDROBIOLOGIE- ICHTYOLOGIE Dr BAMY Idrissa Lamine Centre National des Sciences Halieutiques de Boussoura (CNSHB) 3738/39 – République de Guinée (West Africa) Tél. : Bureau : (011) 22-96-98 Domicile : 67-37-00 Fax : (224) 45-42-58 E-mail : « Idrissa Lamine BAMY » Nationalité : guinéenne 48 ans Profil _____________________________________________________________

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Michael C. Samuel, DrPH STD Control Branch California Department of Public Health 1 hour and 30 minutes Items for participants to consider before course begins:  What type of outbreak response team and/or plan does your health  What type of aberration and/or outbreak detection system does your health  What recent STD outbreaks have occurred in your jurisdiction?  How were these hand

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